Bei der dritten Durchführung der Integrationsvorlehre INVOL (2020/2021) haben von 800 teilnehmenden Flüchtlingen und vorläufig Aufgenommenen 491 einen Anschluss in der beruflichen Grundbildung gefunden. Ab Sommer 2024 soll das Programm – es fördert das inländische Arbeitskräftepotenzial – dauerhaft fortgeführt werden.
Seit ihrem offiziellen Start 2018 haben beinahe 2500 Flüchtlinge und vorläufig Aufgenommene die Integrationsvorlehre durchlaufen und sich gezielt auf die berufliche Grundbildung vorbereitet. Allein im Ausbildungsjahr 2020/2021 haben ca. 60% der Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen Anschluss in Form einer EBA- oder EFZ-Lehre (eidg. Berufsattest bzw. eidg. Fähigkeitszeugnis) gefunden. Ca. 10% der INVOL-Teilnehmenden haben den Kurs an der EB Zürich begonnen und auch grossteils abgeschlossen.
Quote
«Die Integrationsvorlehre basiert auf der Grundphilosophie ‹Lernen im Kontext› und orientiert sich an den Ressourcen der Teilnehmenden, nicht an ihren Defiziten.»
Neu können seit August 2021 erstmals Migrantinnen und Migranten ausserhalb des Asylbereichs an der INVOL teilnehmen. Diese Massnahme dient dem Ziel, das inländische Arbeitskräftepotenzial gezielt zu fördern und in den Schweizer Arbeitsmarkt zu integrieren.
Bis Herbst 2022 sollen vom EJPD Grundlagen erarbeitet werden, damit das Programm am Ende der Pilotphase im Sommer 2024 verstetigt und ein dauerhaftes INVOL-Angebot geschaffen werden kann.