Junge Geflüchtete aus der Ukraine benötigten ab Frühjahr 2022 schnell eine Lösung für ihre schulische Integration in der Schweiz. Mit neu konzipierten Lernstanderhebungen klärt die EB Zürich ab, wohin der weitere schulische Weg der Jugendlichen führt.
Mit dem Einmarsch der russischen Armee in ihre Heimat änderte sich für Ukrainerinnen und Ukrainer das Leben radikal. Viele flohen, auch in die Schweiz, wo für jugendliche Flüchtlinge in kurzer Zeit schulische Lösungen gefunden werden mussten. Die meisten Jugendlichen hatten zuvor ein Gymnasium oder eine Art Fachmittelschule besucht – eine duale Berufsbildung ist in der Ukraine erst im Aufbau begriffen und noch her unbekannt. Was also tun?
Bereits im März entwarf das Mittelschul- und Berufsbildungsamt (MBA) des Kantons Zürich verschiedene Lösungsansätze mit dem Ziel, eine rasche Eingliederung der Jugendlichen zu gewährleisten. Besonders wichtig war abzuklären, welche (Vor-)Kenntnisse sie in zentralen Fächern wie Deutsch, Mathematik oder Englisch mitbringen. In eigens hierzu konzipierten Lernstanderhebungen – eine Art Aufnahmegespräch – klärt seither die EB Zürich im Auftrag des MBA ab, welche Bildungsweg für die Geflüchteten der jeweils beste ist.
Das Schulblatt des Kantons Zürich widmet seine Juli-Ausgabe dem Fokus «Krieg und Flucht». Drei Beiträge beschäftigen sich mit den geflüchteten Jugendlichen: Wie mit Lernstandserhebungen nach den besten Lösungen gesucht wird, wie ukrainische Jugendliche an Mittelschulen hospitieren und welche bedeutende Rolle Lehrpersonen einnehmen.
© Foto: Hannes Heinzer (Schulblatt)