Die Begriffe Virtual Reality und Metaverse kennt man vor allem aus der Gamerszene. Doch wie lassen sich computergenerierte Welten für Bildungszwecke nutzen? Im «Virtual Reality Atelier» der EB Zürich sammelten Mitarbeiter/innen erste Erfahrungen.
Entstanden ist der Workshop im Rahmen des Projektes «Multiverse – der 4. Lernort», das 2021 vom Innovationsfonds ausgewählt und gefördert wurde. Dabei testet das Digital Team der EB Zürich, wie sich virtuelle Welten zum Lernen und Lehren nutzen lassen.
Nach einer kurzen Einführung durch Projektleiter Christian Hirt konnten sich die Teilnehmenden mit der «First Steps»-App von Oculus Quest langsam an die Bewegungen im 3D-Raum herantasten. Anhand verschiedener Aufgaben lernten sie, den Controller richtig zu steuern. Gearbeitet wurde im Lerntandem: Der Inhalt der Brille wurde auf einen externen Monitor projiziert. «Wir haben die Erfahrung gemacht, dass es sehr hilfreich ist, wenn jemand von aussen Unterstützung bietet», sagt Christian Hirt. «Sonst fühlt man sich beim ersten Besuch in der virtuellen Welt schnell verloren.»
Anschliessend hatten die Teilnehmer/innen die Qual der Wahl: Vom Besuch der ISS Raumstation über die Konstruktion von 3D-Objekten bis zur virtuellen Sitzung mit einem Avatar war alles möglich in der virtuellen Welt. Welche Eindrücke die Teilnehmenden mitgenommen haben? Wir haben nachgefragt.
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«Ich sehe grosses Potenzial beim Einsatz von 3D-Welten für die Bildung. Sie erweitern das emotionale Erlebnis. Wir tauchen viel tiefer in eine Situation ein, wenn mehr Sinne beteiligt sind.»
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«Augmented-, Mixed- und Virtual-Reality-Anwendungen dringen immer rascher in berufliche und private Bereiche vor. Für den Einbau solcher Applikationen in Lernangebote brauchen wir ausgebildete Fachkräfte und Profis. Ausgezeichnet, wenn die EB Zürich hier pionierhaft vorangeht und erste ‘Extended Reality-Projekte’ umsetzt!»
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«Ich habe alles ausprobiert – auch Spiele, die ich am Computer nie machen würde. Da ich mich im virtuellen Raum körperlich betätigen konnte, war es ein ganz anderes Erlebnis. Nur wenn ich mich zu schnell bewegte, wurde mir schlecht.»
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«Im kollaborativen Arbeitsraum in Griechenland oder auf der Achterbahn in einer Fantasiewelt: Es war toll zu sehen, welche Optionen die virtuelle Welt bietet. Das Aha-Erlebnis? Es ist möglich, Emotionen im virtuellen Raum realistisch zu erleben.»
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«Es war spannend zu erleben, wie VR tatsächlich wirkt, anstatt nur darüber zu lesen. Für den Unterricht erwäge ich in erster Linie, den virtuellen Raum als ‘begehbares Portfolio’ zu nutzen – also als Ausstellungsraum der Werke, welche die Lernenden während ihrer Ausbildung erarbeiten.»
Impressionen aus dem Virtual Reality Atelier
Ihre Ansprechperson
