Tag der digitalen Inklusion

Am 21. November 2025 fand zum zweiten Mal der nationale Tag der digitalen Inklusion statt. Seine Vision: eine digitale Zukunft, in der alle teilhaben können. Die Lernstube Altstetten lud Interessierte zu digitalen Lernangeboten und einer Gesprächsrunde ein.

Die Lernstube in Altstetten – sie wird von der Caritas Zürich geführt – lud die Besucher/-innen zu verschiedenen Lernangeboten ein: Mit ihrem Smartphone machten einige von ihnen zuerst Fotos, bearbeiteten sie und publizierten sie anschliessend online. Andere Personen übten am Computer das Zehn-Finger-System und liessen sich dabei von einer Fachperson anleiten. Mit dabei waren auch die Botschafter/-innen Grundkompetenzen, die zusammen mit ihrer Leiterin Gabriela Sperto-Koch Interessierten und direkt Betroffenen Fragen zu den Grundkompetenzen beantworteten.

Das Sofagespräch «Digital für alle – wie schaffen wir es gemeinsam?» bildete den Abschluss des gut besuchten Anlasses im Stellwerk 500. Moderatorin Melanie Keim – bei der Caritas Zürich ist sie verantwortlich für Grundlagen und Sozialpolitik – betrachtete dieses Thema aus ganz unterschiedlichen Perspektiven. Mit auf dem Sofa sassen Simone Gschwend, Projektleiterin Caritas Zürich, Laura Sgier, Projektleiterin Smart City Zürich und Kurt F., Mitglied «Botschafter/-innen» Grundkompetenzen.

Digital weniger afine Zielgruppe nicht vergessen
Das Gespräch dauerte viel länger als geplant und zeigte, dass die Herausforderungen, um am digitalen Leben teilzunehmen, je nach Zielgruppe, sehr unterschiedlich sind. Themen wie mit E-Banking Rechnungen zu bezahlen, via App eine Fahrkarte zu kaufen oder sich bei der Stadt Zürich online für eine Wohnung zu bewerben sind digitale Vorgänge, die aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken sind. Wichtig ist jedoch, dass genau die Bevölkerungsgruppen nicht vergessen werden, die sich mit dem raschen digitalen Wandel schwer tun und so Gefahr laufen, von wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen zu werden.