Ein wichtiger Bestandteil der Integrationsvorlehre (INVOL) ist das Thema «Arbeiten». Ein Besuch der Ausstellung «ARBEIT: Vom Wollen, Dürfen und Müssen» bot den Kursteilnehmern eine gute Gelegenheit, ihre eigenen beruflichen Tätigkeiten einzuordnen und zu reflektieren.
«Arbeiten in der Schweiz» heisst eines der Module, das die Lernenden im Rahmen der Integrationsvorlehre (INVOL) besuchen. Ideal zu diesem Thema passte die Ausstellung «ARBEIT: Vom Wollen, Dürfen und Müssen» im VOEGELE KULTUR ZENTRUM in Pfäffikon. Mit dem Ziel, die Theorie des Unterrichts mit der Praxis der Arbeitswelt zu ergänzen und zu reflektieren, besuchten Kursleiterin Ursina Vetsch und die Teilnehmer ihrer INVOL-Klasse deshalb das Kulturzentrum. Im Unterricht hatten sie sich mit einem Film über humanoide Roboter vorbereitet, die in Zukunft auch bei ihren Tätigkeiten im Bereich Betriebsunterhalt oder Logistik zum Einsatz kommen könnten.
Die Ausstellung spannte einen weiten Bogen von verschwundenen Berufen wie Flugzeuglauscher, Kräuterstreuerin oder Abtrittsanbieter bis in die Zukunft der Arbeit. Kurzweilig führte Kulturvermittlerin Johanne Müller durch die Themen und bezog die Besucher/-innen immer wieder in die Führung mit ein. Mit Fragen zu ihrer Arbeitswelt und zu deren Entwicklung, in der auch Roboter eine Rolle spielen könnten, suchte sie oft das Gespräch und regte ihre Zuhörer zum Nachdenken an.
Frage nach dem Sinn
Ist Arbeit eher Berufung oder Bürde? Die Ausstellung lud dazu ein, die Arbeit vor dem Hintergrund der eigenen Einstellung und Erfahrungen zu betrachten. Eine Frage widmete sich folglich dem Sinn der Arbeit – ihre Antworten konnten Besucher/-innen mit Tischtennisbällen in vorbereiteten Antwortkörben deponieren. Eine andere Frage lautete, ob und wie man nach einem Lottogewinn weiterarbeiten würde; zwei grosse Sprachblasen zeigten die Vielfalt der Ideen und Wünsche.
Wie Konkurrenz und Zusammenarbeit im Team funktionieren, konnten Ursina Vetsch und ihre Kursteilnehmer spielerisch erleben. Sie mussten an verschiedenen dickeren Fäden ziehen und so runde Holzklötze aufeinanderstapeln. Koordiniert zogen sie gemeinsam «am gleichen Strick» – wenn auch in unterschiedliche Richtungen. Geschickt und ohne sich abzusprechen erledigten sie die Aufgabe und zeigten, wie wichtig Zusammenarbeit und Absprache in der Arbeitswelt sind.
Was nehmen die Teilnehmer der INVOL nach dem Besuch der Ausstellung «ARBEIT: Vom Wollen, Dürfen und Müssen» mit nach Hause? Hier ein paar Stimmen:
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«Am besten haben mir an der Ausstellung die Roboter gefallen, die die Zukunft unserer Arbeit bestimmen werden.»
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«Besonders haben mir die sehr guten Erklärungen der Kulturvermittlerin gefallen, dadurch habe ich viel Neues gelernt.»
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«Die Zusammenarbeit in einem Team und die Arbeit mit Robotern haben mir am besten gefallen.»
Eindrücke vom Ausstellungsbesuch
Ihre Ansprechperson
