Vor kurzem haben Fabio und Veljko ihr QV abgelegt und (hoffentlich) bestanden. Am Ende ihrer Lehrzeit blicken sie zurück auf ereignisreiche Jahre an der EB Zürich bzw. dem BiZE. Ihre Nachfolgerinnen stehen schon in den Startlöchern und haben beim Betriebspraktikum einen ersten Einblick gewonnen.
Aktuell hat die EB Zürich zwei Lernende, die beide diesen Sommer ihren Abschluss machen: Einen Informatiker Systemtechnik, der für den Support, für das administrieren der Server und vieles mehr zuständig ist, und einen Fachmann Betriebsunterhalt im Hausdienst. Zu seinen Aufgaben gehören Schulhausreinigung, wie zum Beispiel Fenster putzen und Aufgaben wie Lampen auswechseln. Besonders gefällt Veljko auch, dass er im Vergleich zu anderen Berufslernenden seiner Fachrichtung auch etwas mehr im Garten zu tun hat. Fabio, der aktuelle Informatiklernende, wird nächstes Jahr seine Aufgaben an Lhamo übergeben, der er diese Woche im Betriebspraktikum schon eine erste Einführung gegeben hat.
Wieso die Lehre an der EB Zürich?
Anders als ich und Lhamo, die über den Kanton an die EB Zürich gekommen sind, wurde Veljko durch eine Beraterin im Motivationssemester auf die Schule für Erwachsenenbildung aufmerksam. Er war schnuppern und es gefiel ihm. Daraufhin machte er zuerst ein einjähriges Praktikum. «Nach ein, zwei Wochen lief es gut. Ich war eingelebt, hatte es gut mit allen und habe mir gesagt: ‘hier bleibe ich’.»
Auch Fabio ging es nicht viel anders. Durch eine Schnupperlehre machte er sich mit der EB bekannt und merkte, dass es ihm sehr gefiel. Alle seien gut drauf gewesen, mega freundlich, und er wurde gut aufgenommen. Und das, obwohl er doch nur schnuppern war. Neben dem entspannten Arbeitsklima, das ihm so gut gefiel, konnte er auch bereits viele verschiedene und auch spannende Aufgaben erledigen und sogar schon selbständig arbeiten sowie Dinge ausprobieren.

Aufgrund ihrer Erfahrungen konnten sie mir auch einige Ratschläge für meine Zeit an der EB Zürich geben. Auf die Frage, was denn wichtig sei, meinte Fabio: «Dass man offen ist. Die Leute sind auch selbst ziemlich offen…». Auch bei Veljko waren es Dinge wie freundlich und respektvoll sein, die zählen würden. Und es sind sich beide einig, dass ich nachfragen soll, wenn ich Fragen habe. Ich soll mich informieren und mir helfen lassen. Genauso wichtig ist es auch, selbst hilfsbereit zu sein. Und: «fröhlich sein!»
Aufgetretene Schwierigkeiten
Während seiner Lehre habe sich Veljko die ersten beiden Jahre fast keine Mühe gegeben und realisierte dann, er müsse langsam Gas geben, da seine Ausbildung ja schon bald fertig sei. «Da mein Chef jetzt ja nicht mehr da ist, ist es ein bisschen schwieriger. Ohne ihn an die QV zu geben ist schon ein bisschen komisch. Dazu kam natürlich auch noch der erste Lockdown, bei der die EB Zürich ganz geschlossen war und ich praktisch nur zuhause sass. Als ich dann wieder vor Ort arbeiten konnte, gab es plötzlich viel mehr an Grundreinigungen zu tun und noch zusätzliche Aufgaben wie Türklinken reinigen.»
Anders als bei Veljko hat sich für Fabio durch die Pandemie nicht viel bei der Arbeit verändert. Auch was die Berufsschule angeht, hätte es keine grossen Umstellungen gegeben. «Der Unterricht war einfach von zuhause. Da es sowieso etwas ist, was man ja immer am PC macht. Das digital rüberzubringen ging eigentlich gut.» Bei der BM seien mehr Schwierigkeiten aufgetreten. In Fächern wie Mathematik war es nicht mehr so einfach, am Bildschirm und ohne die Wandtafel mit ihren verschiedenen Farben mitzukommen. Das hat sich dann auf seinen Notenschnitt ausgewirkt und er ist rausgefallen.
Diesen Sommer sind sie dann beide fertig mit ihrer Lehre und wollen danach an der EB Zürich bleiben. Ob Fabio die BM2 nachholen will, weiss er noch nicht. Vorerst will er bei der EB weiterarbeiten und dann ins Militär. Bei Veljko ist das Resultat noch ungewiss, aber auch für ihn ist klar: «Wenn ich meine Prüfung bestehe, kann und will ich weiter hier bleiben.

Nachfolgerinnen beim Betriebspraktikum
Ab August 2021 werden Lhamo und ich an der EB Zürich beginnen. Zurzeit besuchen wir noch ein Basislehrjahr für unsere jeweilige Berufsrichtung. Wie schon erwähnt wird Lhamo die Stelle als Informatikerin Systemtechnik übernehmen. Die letzte Woche war sie hier in einem Betriebspraktikum, bei dem sie schon einmal das Team kennenlernen und sich einleben konnte. Dabei traf sie auf Fabio, der auch ihr schon den Rat gab, immer viel zu fragen. Besonders gefällt ihr, dass sie zwischen zwei Orten hin und her wechseln kann für ihre Arbeit. Sie war auch jetzt im Betriebspraktikum schon in Altstetten vor Ort.
Ich hingegen bin die erste Mediamatik-Berufslernende an der EB Zürich. Bei meiner Arbeit bereite ich zum Beispiel Informationen wie Bilder, Texte und Videos fürs Internet auf oder gestalte Inhalte für Printprodukte und noch vieles mehr. Das ist auch, was mir so gefällt an meinem Beruf: er ist sehr vielseitig und abwechslungsreich. Meinem Faible für das Gestalterische konnte ich jetzt in meinen Betriebspraktikum, das zwei Wochen ging, zwar nicht nachgehen, dafür gab es manch anderes zu tun.
Neben mich einrichten, vielen kleinen Inputs erhalten, sogar schon an grossen Meetings teilhaben und kleine Aufträge jeglicher Art erledigen, hatte ich auch ein (kleines) Projekt, das sich durch beide Wochen zog: nämlich diesen Bericht als Blogbeitrag zu erstellen. Dafür habe ich Interviews geführt mit den anderen Lernenden, Bilder gemacht und bearbeitet und alles in diesem Text verfasst.