Im Sommer 2022 haben 16 Lernende bei Swisscom mit dem Modell Lernvolution die Berufslehre gestartet. Nun haben sich erstmals Berufsfachschullehrkräfte, Schulleitung, Lernende sowie Lernbegleiterinnen und -begleiter zum Austausch getroffen.
Während drei Stunden kamen die Involvierten von Lernvolution in den Räumen der EB Zürich zusammen und diskutierten über die bisherigen Erkenntnisse. Beim Pilotprojekt von Swisscom und der Berufsfachschule Baden BBB geht es darum, dass die 16 Lernenden (acht Mediamatik- und acht Informatik-Lernende Ausrichtung Applikationsentwicklung) selber entscheiden können, wann, wo und wie sie die verschiedenen Schulmodule erarbeiten.
So sollen alle genau das lernen, was sie brauchen, denn die Jugendlichen fragen immer wieder: «Wieso lerne ich Sachen, die ich schon kann? Und vor allem, wieso lerne ich Sachen nicht dann, wann ich sie bräuchte?», so Projektleiter Steven Walsh von Swisscom. «Oft hocken die Jugendlichen dann den Unterricht einfach ab.»
Die 20 Lehrpersonen sind nun nicht mehr Wissensvermittler/innen, sondern Kompetenzcoaches und werden auch nicht mehr pro Klasse, sondern pro Lernende/r bezahlt. Vor der Klasse steht Benedikt Sutter nicht mehr, für Fragen steht er aber jederzeit zur Verfügung. Wie stellt er die Module zusammen? Und wie kommen die Lernenden mit dem Distanzlernen zurecht? Wir haben nachgefragt: