Die (Zentral-) Bibliothek ist ein Ort des Gedächtnisses, des Lesens und des Lernens. Aber für einige Kursteilnehmende an der EB Zürich ist sie gleichzeitig auch Mittel und Zweck, dort für ihre Abschlussarbeit zu recherchieren und so den ersehnten Berufsabschluss nachzuholen.
Wer seine Ausbildung nicht abgeschlossen hat, kann den Berufsabschluss später mit einem Qualifikations- bzw. Validierungsverfahren nachholen. Bedingung: Es müssen mindestens fünf Jahre Berufspraxis nachgewiesen werden. Den allgemeinbildenden Unterricht (ABU) besuchen Interessierte unter anderem in Kursen an der EB Zürich. Im Unterricht müssen sie eine Abschlussarbeit schreiben.
Für Kursleiter Florian Schmid stellt diese Vertiefungsarbeit einen zentralen Bestandteil des ABU-Kurses dar – auch weil sie 50% der Gesamtnote ausmacht. Für die Arbeit müssen die Teilnehmenden selbständig und mit Hilfe wissenschaftlicher Methoden ein Thema bearbeiten. Dazu gehört das Recherchieren im Internet, in Büchern, Zeitschriften – und natürlich in Bibliotheken. Mit der Zentralbibliothek (ZB) gibt es in Zürich eine ideale Anlaufstelle für Recherchen aller Art. Sie ist aber auch ein Ort des kollektiven Gedächtnisses und der Geschichte, an dem die ABU-Teilnehmenden in Ruhe lesen und lernen können – keine Selbstverständlichkeit.
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«Der Besuch in der ZB ermöglicht vielen Lernenden einen ersten Kontakt mit einer Bibliothek als Ort des Lernens und des kollektiven Gedächtnisses.»
Florian Schmid plant den Besuch der Zentralbibliothek gezielt am Anfang des sechsmonatigen ABU-Kurses ein und widmet diesem einen ganzen Vormittag. Punkt 10 Uhr öffnet sich dort die Seitentür und Herr Schneider von der ZB begrüsst die Gruppe. Nach einer kurzen generellen Einführung in die Bibliothek und ihre Aufgaben geht er zusammen mit den Teilnehmenden vom Foyer in einen Seminarraum im dritten Obergeschoss.
Herr Schneider hat für die Klasse ein detailliertes Programm zusammengestellt. Ausführlich erklärt er, wie die SchülerInnen online im ZB-Katalog recherchieren und die verschiedensten Medien ausleihen oder downloaden können. Geschickt verbindet er eher theoretische Ausführungen mit kleineren praktischen Übungen. Im Laufe des Vormittags bittet er die Kursteilnehmenden immer wieder, online zu den Themen ihrer Vertiefungsarbeit zu recherchieren. Anschliessend überprüft er mit Rückfragen, ob die Recherchen zum gewünschten Ergebnis geführt und sie relevante Literatur zu ihren Themen gefunden haben. Schnell sind mehr als zwei Stunden vergangen, und mit vielen neuen Ideen und Literaturhinweisen ist die Einführung von Herrn Schneider zu Ende.

Im Erdgeschoss beantragen die Kursteilnehmenden online einen Bibliotheksausweis. So erhalten sie beim nächsten Besuch Zugriff auf die benötigten Medien und können diese bei ihrer Vertiefungsarbeit verwenden.
Der Besuch der ZB ist für Florian Schmid nicht nur für die Vertiefungsarbeit wichtig. Zusammen mit dem anschliessenden Mittagessen in einer nahegelegenen Studi-Beiz wirke sich der gemeinsam verbrachte Vormittag sehr positiv auf die Gruppenbildung und den Lernprozess aus. Und auch die Rückmeldungen der Kursteilnehmenden zeigen ihm, dass sie den Besuch der ZB schätzen und sehr bereichernd finden.
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«Er war toll unser Besuch der Zentralbibliothek. Ich habe etwas gefunden, das mir bei meiner Vertiefungsarbeit helfen kann.»
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«Der Besuch in der Zentralbibliothek hat mir gefallen. Ich konnte auch etwas Interessantes finden über mein Thema, das ich für Vertiefungsarbeit brauchen kann.»
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«Den Besuch der Zentralbibliothek fand ich sehr spannend, weil es anders war, als ich mir das vorgestellt habe.»
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«Der Besuch in der ZB gibt auch Diskussionen und Gesprächsstoff daheim, wirkt also weit über den ABU-Kurs hinaus.»
Besuch in der Zentralbibliothek Zürich
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