«Nach fünf Jahren ohne Matheunterricht erschien mir eine Vorbereitung eine gute Idee»

«Ich hatte die Zentrale Aufnahmeprüfung für die Berufsmaturitätsschule bestanden und hätte die Berufsmaturität (BM) gerne während der Lehre machen wollen. Mein Lehrbetrieb riet mir, dies nicht zu tun, da ich in den ersten beiden Lehrjahren bereits zwei Tage die Woche in der Berufsschule sei. Zusätzlich wäre ich dann noch einen Tag an der BM und würde so weniger Berufserfahrung sammeln können. Dies leuchtete mir ein, deshalb besuche ich jetzt gleich nach meiner Lehre die BMS, Fachrichtung Gestaltung, in Vollzeit. Wenn ich länger warte, geht mein ganzes Wissen wieder verloren. Von den BM-Vorbereitungskursen an der EB Zürich habe ich durch einen Flyer erfahren, der an der SfGZ verteilt worden war.

Berufslernende Corinne ind er Bibliothek der BMS in Zürich

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«Beide Vorbereitungskurse zu besuchen, war schon etwas happig.»

Die Kurse in Mathematik und Französisch habe ich besucht, weil ich generell wieder in diese Fächer reinkommen wollte. Anstelle des normalen Vorbereitungskurses Mathematik habe ich jenen für die Prüfungsvorbereitung gewählt, nicht weil ich die Prüfung hätte ablegen müssen, sondern weil er sich zeitlich besser mit der Abschlussprüfung meiner Lehre im Frühjahr 2024 vereinbaren liess. Und nach fünf Jahren ohne Matheunterricht erschien mir eine Vorbereitung eine gute Idee. Geometrie ging immer recht gut; Algebra wollte ich allgemein wiederholen, um wieder das erforderliche Niveau der Sek 2 zu erreichen. Im Kurs haben wir gute Unterlagen erhalten; diese habe ich nach den Sommerferien, direkt vor Beginn der BM2, nochmals durchgearbeitet, was mir wirklich sehr geholfen hat, wieder ‹voll drin› zu sein.

Mit dem Vorbereitungskurs Französisch wollte ich meine Kenntnisse auffrischen. Ich weiss, dass ich kein Sprachengenie bin, deshalb war eine Vorbereitung auf den Französischunterricht der BM nötig. Im Gegensatz zum Mathekurs haben nicht alle Schülerinnen und Schüler den Kurs bis zum Ende besucht, manchmal war es eine Art Kommen und Gehen.


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«Die Kurse kann ich als Vorbereitung auf die BM auf jeden Fall empfehlen.»

Zeitlich war es nicht immer einfach, die beiden Kurse zu besuchen – es war schon etwas happig. Der Mathekurs dauerte von Oktober bis März, immer am Donnerstagabend, Französisch fand im Februar und März immer am Dienstagabend statt. Ein paar Mal ging ich deswegen früher weg von der Arbeit, doch konnte ich die Zeit wieder aufholen und musste nicht extra frei dafür nehmen.

Weil die beiden Kurse erst ab 18 Uhr stattgefunden haben, konnte ich die Kurse gut in meinen Alltag integrieren – und trotz der Hausaufgaben blieb mir am Wochenende noch genügend Zeit für meine Kolleginnen und Kollegen.

Zurückblickend kann ich sagen, dass sich der relativ kleine Aufwand, der mit dem Besuch der beiden Kurse verbunden war, total gelohnt hat. Die Lehrpersonen waren sehr kompetent und haben uns bei der BM-Vorbereitung viel gelehrt. Auch hat uns die Schule finanziell bei den Kurskosten unterstützt. Die Kurse kann ich als Vorbereitung auf die BM auf jeden Fall empfehlen.»

aufgezeichnet von Jürgen Deininger

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Corinne Hösli (21) machte nach der Sekundarschule zuerst einen gestalterischen Vorkurs an der Schule für Gestaltung in Zürich (SfGZ) und absolvierte danach ihre Lehre als Polydesignerin 3D EFZ. Nach der BM2 und ein paar Jahren Berufserfahrung plant sie, an der ZHdK einen Bachelor im Bereich Film, Production Design abzuschliessen. An ihrem Beruf gefällt ihr die Arbeit in einem kreativen Team: Sie suchten gemeinsam Lösungen, wie sie zum Beispiel Schaufenster ansprechend gestalten oder einen unheimlich wirkenden Halloweenaufbau umsetzen könnten – und realisierten jene Ideen dann gemeinsam.

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